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Unfassbar oder?

Weibliche Weisheit weben

 

Unfassbar oder?
Vor 14 Jahren habe ich mein erstes Kind geboren, bin ich Mutter geworden und bin völlig eingetaucht in ein neues Leben.

Wahrlich fehlt(e) mir oft die Hingabe ans Mama-Sein.
Gerade dann, wenn es soooo herausfordernd und einfach nur anstrengend war/ist. Alleine alles zu tragen und zu managen.

Und NIEMAND kann dir auch nur eine Ahnung davon geben, was es wirklich bedeutet,
diese Kinder selbstbestimmt zu gebären,
diese unbändige Kraft zu spüren. Eine Kraft, die dich dein Leben lang begleitet und nährt. Bei jedem Kind neu und anders.

Diese dir anvertrauten Wesen dann Tag für Tag, Nacht für Nacht durch ihr junges Leben zu begleiten und
all ihre Gefühle so wahr zu nehmen, als ob es deine eigenen wären.
All die Schmerzen, all die Glücks- und Erfolgserlebnisse.
Jeden Tag mal vier, inklusive meine eigenen natürlich.
Einfach nur WOW!!!

Manchmal denke, fühle und frage ich mich, ob ich zu tief in mein Mama-Sein eingetaucht bin?
Ich die Kurve ...
*nach dem abnabeln
*nach dem abstillen
*nach dem ersten KindergartenTag
*nach dem ersten Schultag
*nach dem ersten "Mama, ich will nicht mehr deine Hand halten!"
*nach dem ersten "Mama, eine Umarmung reicht, kein Bussi mehr!"
*nach dem ersten "Mama, du bist so blöd!"
*nach dem ersten "Mama, du bist so peinlich!"
*nach dem ersten "Mama, ich bin 14.!!!!!!"
...nicht bekommen habe?

Wenn mein Herz sich gefühlt in tausend Stücke zerteilt...

und gleichzeitig die Liebe in meinem Herzen so unfassbar groß wird und völlig überläuft
vor Stolz,
vor Zuneigung,
vom puren Berührtsein von ihrem wundervollen und zauberhaften Wesen?

All ihre Augenblicke, die die meinen berühren,
all ihre Bewegungen, ihre Gesichter, mit ihren feinen Zügen, das Schmunzeln, die Scham, die tiefe Verbundenheit zu jeden einzelnen von ihnen. All die Gespräche, die Worte, die gesprochen und gefühlt werden.
All die Berührungen, die gefühlt mal ganz nah und innig und dann mal wieder fern und irgendwie fremd sind.

Die Dankbarkeit, die sich in ein riesiges Meer verwandelt und ich einfach nur da stehen kann und weine - einfach weil ich soooo berührt und zutiefst dankbar & demütig bin.

***
Wieviel Mama bin ich und möchte ich sein?
Gibt es ein zuviel? Ein zu wenig?
Und wenn, WANN ist es zu viel und wann zu wenig?

UND WER ist der/diejenige die das festlegt?
Abnabeln
Abstillen
loslassen
gehenlassen
abgrenzen
distanzieren
WANN?

Wenn jede Mama ganz ehrlich zu sich selbst ist, dann weiß sie zu 100 Prozent, WANN der Zeitpunkt gekommen ist.

IN diesem Sinne, meine lieben Freunde, die Antwort liegt immer in euch!!!
Zutiefst geliebt und verliebt
eure
*Ura

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Kommentare: 1
  • #1

    Sophie (Mittwoch, 11 März 2020 23:34)

    Danke dir, liebe Ura! So schön zu lesen, wie du dein MamSein lebst. Ja, die Antwort liegt in UNS! Danke fürs erinnern!