Es war einmal eine wahre Geschichte...

Es war einmal eine wahre Geschichte:

Vor einiger Zeit, zur vollen Mondin, begab sich eine Frau mit einem kraftvollen Bergkristall auf ihr Stückchen Land und ließ sich dort vom Mondinnen-Licht aufladen.
Die Frau spürte, dass die Bergkristall-Spitze auf ihrem Land eine Aufgabe zu erledigen hat: Ein nahegelegener Leitungsmast durfte entstört werden.
Voller Vertrauen fand sie einen versteckten Platz und bat ihn um seine wertvolle Kraft.

Ein paar Tage später war der Bergkristall jedoch verschwunden.

Große Not! Was tun?

Eine innere Stimme sagte ihr, dass der Kristall an einer bestimmten Stelle bald wieder auftauchen wird.
Der Verstand jedoch und die Menschen um sie herum, zweifelten an solch ein Wunder.

"Wer stellt denn auch so ein wertvolles Stück einfach in die Wiese?"
"War doch klar, dass der wegkommt!"
"So etwas macht man auch nicht!"

Doch die Frau blieb nach anfänglicher Not in einem tiefen Vertrauen und ging jeden Tag an die Stelle, an dem der Bergkristall gestanden hat.

Tage, Wochen, ja Monate vergingen, doch das innere Bild blieb klar.

Als die Frau nach einer langen Reise wieder ihr Land betrat, spürte sie eine Veränderung. Sie erkundete viele Stellen.
Die Nachtkerzen sind riesig geworden.
Die Alantblüten sind verblüht.
Die Kapuzinerkresse ist über die gesamte Mauer gewachsen und viele Birnen und Äpfel lagen am Boden und gaben den Bienen und Wespen ein köstliches Mahl.
Die ersten Himbeeren waren rot und die Unke im Teich gab ihre vertrauten Geräusche von sich.
Als sie schließlich an die Stelle kam, an dem sie mit ihrem inneren Auge immer den Bergkristall sah, so lag er dieses mal wirklich in seiner vollen Strahlkraft dort.

Welch Freude!
Hohe Luftsprünge, lautes Jauchzen und tiefe Dankbarkeit und Demut beendeten diesen warmen Spätsommertag!

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